Malabenteuer mit Kindern – 5 kreative Wege zur Konzentration
Malabenteuer sind in der Kinderkrippe Blüemli feste Bestandteile des Alltags – Momente, in denen Kinder zur Ruhe kommen, sich konzentrieren und ihre Fantasie entfalten. Wenn Pinsel über das Papier gleiten, Farben gemischt und Formen ausprobiert werden, geschieht mehr als Kunst: Es entsteht Lernen mit allen Sinnen.
In der Kinderkrippe Blüemli in Zürich Witikon fördern wir kreative Ausdrucksformen gezielt, weil sie Kinder in vielen Entwicklungsbereichen gleichzeitig stärken – von Feinmotorik über Konzentration bis hin zu emotionaler Stabilität. Beim Malabenteuer dürfen Kinder frei gestalten, ohne Bewertung oder Druck. Jeder Pinselstrich erzählt eine kleine Geschichte.
Malabenteuer – Konzentration durch Kreativität
Das Malabenteuer beginnt oft leise. Kinder sitzen nebeneinander, Pinsel in der Hand, vertieft in ihre Arbeit. Diese ruhigen Momente sind für die Entwicklung von Konzentrationsfähigkeit besonders wertvoll.
Während Kinder malen, fokussieren sie sich ganz auf eine Tätigkeit – sie planen, beobachten, verbessern. Das stärkt ihre Aufmerksamkeitsspanne und Geduld. Pädagogisch gesehen sind solche kreativen Phasen eine ideale Vorbereitung auf spätere Lernprozesse, etwa in der Schule.
Gleichzeitig erfahren die Kinder Selbstwirksamkeit: Sie sehen sofort, dass ihre Handlungen sichtbare Spuren hinterlassen. „Ich habe das gemalt!“ – dieser Satz ist Ausdruck von Stolz und Selbstvertrauen.
Pädagogischer Wert des Malabenteuers
Das Malabenteuer in der Kinderkrippe Blüemli ist nicht einfach Bastelzeit, sondern gezielte Entwicklungsförderung.
Beim Malen werden zahlreiche Fähigkeiten trainiert:
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Feinmotorik, durch das Halten des Pinsels und das gezielte Auftragen von Farbe.
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Kognitive Fähigkeiten, durch Planen, Vergleichen und Gestalten.
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Emotionale Intelligenz, durch das Ausdrücken von Gefühlen in Farben und Formen.
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Sprachliche Kompetenz, wenn Kinder über ihr Werk sprechen.
Unsere Pädagoginnen geben Anregungen, aber keine festen Vorgaben. So bleibt das Kind der Gestalter seines eigenen Kunstwerks – eine Erfahrung, die Selbstständigkeit und Entscheidungsfreude stärkt.
Malabenteuer in der Praxis
Beim letzten Malabenteuer in der Kinderkrippe Blüemli entstanden wunderschöne Kunstwerke mit weisser Farbe auf schwarzem Papier. Diese kontrastreiche Gestaltung hilft den Kindern, Formen und Linien besonders deutlich wahrzunehmen.
Während die Kinder malten, sprachen sie über das, was sie sahen: „Das sieht aus wie Schnee!“, „Ich male Sterne!“ – Solche spontanen Äusserungen zeigen, wie eng kreatives Tun mit Sprachentwicklung verknüpft ist. Unsere Fachpersonen greifen diese Impulse auf und erweitern sie mit Fragen: „Wie fühlt sich die Farbe an?“, „Welche Form siehst du?“ So entsteht spielerisches Lernen, das Kinder ganzheitlich fördert.
Malabenteuer und Teamarbeit
Das Malabenteuer ist auch eine soziale Erfahrung. Kinder teilen Materialien, tauschen Ideen aus und bewundern gegenseitig ihre Werke. Dabei lernen sie, Rücksicht zu nehmen und Lob auszusprechen. „Dein Bild ist schön!“ – kleine Sätze, die Wertschätzung ausdrücken und Empathie fördern.
Gemeinsames Malen schafft Verbindung und stärkt das Gruppengefühl. In der Kinderkrippe Blüemli achten wir darauf, dass jedes Kind gesehen wird – unabhängig davon, wie „schön“ das Ergebnis ist. Denn bei uns zählt der Weg, nicht das Produkt.
Malabenteuer und Entspannung
Kreative Aktivitäten wie das Malabenteuer haben auch eine beruhigende Wirkung. Durch das rhythmische Bewegen des Pinsels, die Wiederholung von Mustern und das Beobachten der entstehenden Formen finden Kinder zu innerer Ruhe.
In einer Zeit, in der Reize und Ablenkungen zunehmen, sind solche konzentrierten Tätigkeiten besonders wertvoll. Sie fördern Achtsamkeit und Selbstregulation – Fähigkeiten, die Kinder ihr ganzes Leben begleiten.
Verknüpfung mit der Sprach- und Sinnesförderung
Beim Malabenteuer werden alle Sinne angesprochen. Kinder sehen Farben, spüren die Konsistenz der Farbe, hören das Kratzen des Pinsels auf dem Papier und riechen vielleicht sogar den leichten Farbgeruch. Diese multisensorischen Erfahrungen verknüpfen sich im Gehirn zu tiefen Lerneindrücken.
Auch die Sprachförderung spielt eine grosse Rolle: Kinder erzählen während des Malens, was sie tun oder fühlen. So entstehen ganz nebenbei kleine Dialoge, die Wortschatz und Grammatik stärken.
Malabenteuer in Verbindung mit Naturmaterialien
In der Kinderkrippe Blüemli beziehen wir bei vielen Malabenteuern auch Naturmaterialien ein. Mit Blättern, Ästen oder Kastanien wird gestempelt, gerollt oder gedruckt. Kinder erleben dadurch, dass Kunst überall entstehen kann – auch draussen im Wald, der für uns ein zentraler Lernort ist.
Wer mehr über unsere kreativen und naturpädagogischen Aktivitäten erfahren möchte, findet auf unserer Webseite weitere Informationen unter Aktivitäten und unsere Werte.
Warum Malabenteuer so wichtig sind
Das Malabenteuer ist mehr als eine kreative Beschäftigung. Es ist ein Mittel, um sich selbst zu entdecken, Emotionen auszudrücken und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Kinder lernen, dass sie Ideen umsetzen und Dinge verändern können – eine Grundlage für Selbstbewusstsein und Problemlösungsfähigkeit.
In der Kinderkrippe Blüemli sehen wir Kunst als Weg zum Denken, Fühlen und Verstehen. Jedes Malabenteuer öffnet ein kleines Fenster in die innere Welt der Kinder – und lässt uns als Erwachsene staunen, wie viel Ausdruck in einem einfachen Pinselstrich liegen kann.

